Am Anfang war ein Bus, ein Mann, ein Grill und eine geile Truppe, die Bock hatte einfach das zu tun, wofür wir stehen: SNOWBOARDEN! Jährlich kurvten wir über den allseits bekannten Fernpass in eins der snowbaordfreundlichsten Skigebiete Österreichs – ins wunderschöne Kaunertal. Die erste Challange war nach dem frühmorgendlichen Start, meist gegen 3:00 Uhr, einen begehrten Platz auf dem oberen Parkplatz am Gletscher zu ergattern. Dafür musste man nicht nur früh aufstehen, sondern auch am grantigen Parkplatzeinweiser, der zum Glück mittlereweile Liftboy ist, gekonnt mit Hilfe des leisen Boxer-Motors von Matze´s T3 vorübergleiten. Während traditionell in Festival Lautstärke „Lords of the Boards“ von den Guano Apes aus der Anlage dröhnte. Das nützte natürlich vorallem der angebrachten Unauffäligkeit. Nach Aufschlagen des Synchro unterstützten Basislagers, konnte sich niemand dem Ruf der Berge widersetzen. Angezogen, angeschnallt wurde jede Sekunde genossen. Bekanntlich kann man sich ja an alles gewöhnen, so auch wir an die vielen Schaulustigen, die den I-Grill, belegt mit Steaks, Würsten und natürlich der ein oder anderen vom besten schwäbischen Nudelteig umhüllten Spinattasche, mit mehr oder minder amüsanten Anekdoten kommentieren. Wenn man etwas
öfter als zweimal getan hat, kann man ja bekanntlich von Tradition sprechen. So war und ist es bei uns Tradition, dass wir im Kaunertal unsere Nächte bei Renate im wunderschönen Haus Almrausch verbringen und uns für den ersten Abend an dem es, natürlich „traditionell“ selbstgedrückte Kässpätzle gibt, beim abendlichen Einkauf im örtlichen Supermarkt, die Spätzlespresse der netten Inhaberin called „Inge“ ausleihen. Begleitet von zwei bis drei Paletten Ottakringer, dem volkstümlichen Nationalgetränk der Boarderschwaben (wenn wir in Österreich sind), stellt es kein Problem dar, die fettarmen Low-Carb „Kässpätzle“ zu verdauen und in den Schlaf zu gleiten. Was im Notfall auch mal am Esstisch passieren kann. Die vielen Geschichten, die während der Fahrten ins Kaunertal entstanden sind, hätte sich keiner ausdenken können. Um diese zahlreichen Snowboarderlebnisse mit allen Snowboardbegeisterten zu teilen, blieb nichts anderes übrig, als die Gründung des Boarderschwaben e.V.´s.