Um den Fellsalat ein wenig zu sortieren, kann man zunächst ein paar wenige Unterscheidungen treffen, mit deren Hilfe man sich überlegen kann, für was man sich entscheiden möchte.
Einige Splitboardhersteller bieten einem an direkt das passende Fell für das geteilte Brettle mitzuliefern. Klare Vorteile dessen sind, dass das Fell auf jeden Fall passt und ihr es nicht mehr von Hand zuschneiden müsst, sowie, dass die Felle bereits über ein Befestigungssystem verfügen.
Kurzer Einwurf welche Unterschiede es bei der Befestigung gibt. Man kann seine Felle entweder mit einfachen Schlaufen aus Alu an den Spitzen befestigen. Es empfiehlt sich die Felle an beiden Boardenden zu befestigen, auch wenn man mit einer sauberen Lauftechnik ebenfalls verhindert kann, dass Schnee zwischen das Fell und euer Brett griecht. Oder die Alternative zu den Schlaufen sind Befestigungen mit Hacken und Ösen. Manche Hersteller bieten dies bereits ab Werk an, für alle anderen Brettbesitzer schlägt die Bastelstunde, wenn sie sich bereit erklären Ösen in ihr Brett und Hacken an ihre Felle zu nieten. Bringt allerdings den Vorteil, dass man in der warmen Stube, solange das Brett noch zusammen ist, die Felle mit nicht eiskalten Händen aufziehen kann. Sowie das ihr auf dem Berg das Brett beinahe seelenruhig in den Schnee legen könnt, ohne Gefahr zu laufen, dass es sich bereits ohne euch die Abfahrt näher anschaut.
Die Alternative zu den bereits ab Werk verfügbaren Felle sind s.g. Zuschneidefelle. Das bedeutet zwar für euch ein wenig mehr Arbeit, dafür habt ihr eine größere Auswahl, welche eigenschaften euer Fell haben soll. Und es passt natürlich auf jedes Brett. Zum Glück gibt es Leute wie den Splitboardausrüster Norbert, der nicht nur jedes Jahr jegliche Felle, die auf dem Markt relevant sind für euch testet, sondern auch noch auf seiner Hompage kategorisiert Auskunft darüber gibt, was welches Fell kann. Wenn ihr das nächste mal Bier trinkt, könnt ihr ruhig auf Tourbert, wie er sich selbst liebevoll nennt, anstoßen. Alles was er testet, könnt ihr natürlich auch völlig sorgenfrei auf seiner Homepage www.splitboardworld.de, bestellen. Fürs Zuschneiden der Felle gibt es von den meisten Herstellern ein Tutorial auf gängigen Videoplattformen.
Jetzt kommen wir zur Krätchenfrage, wie haften die Dinger eigentlich am Belag? Zunächst ein kleiner Tipp, ihr solltet euer Split entgegen aller Vorbehalte immer nach dem Wachsen abziehen! Denn egal, ob ihr ein klassisches Klebefell oder ein Kohäsions/Vakuumfell habt, Wachsreste werden sich an der Klebeseite des Fells deutlich sichtbar ablagern und die Klebeeigenschaften beeinträchtigen, um im Fachjargon zu bleiben. Wie oben bereits angeklungen gibt es grob unterschieden zwei Arten von Felle, KLEBEFELLE und KOHÄSIONSFELLE. Klebefelle kleben an allem und an Jeder, egal wer sie ist oder nicht. Kohäsionsfelle zwar auch, aber eigentlich am besten auf eurem Boardbelag. Für die Praxis heist das, wenn ihr euer Klebefell auf dem Berg vom Board wegreist, müsst ihr noch eine Folie zwischen packen, damit ihr es nochmal verwenden könnt. Kohäsionsfelle hingegen rollt ihr zusammen, sodass die Metallteile die dranngenietet sind nicht das Fell oder die Klebeseite verletzen und steckts in euren Rucksack. Dafür muss bei einem Vacuum oder Kohäsionsfell, die Oberfläche eures Bretts immer Glatt und trocken sein. Beim Klebefell macht das keinen großen Unterschied. Bei Top Bedingungen – Sonnenschein, nich all zu kalt und Windstill – ist es bestimmt nich all zu stressig die Folie zwischen die Klebefelle zu futzeln. Aber lass mal zackig Kalt sein und ein Wind blasen, dann ist man froh wenn man schnell wieder was machen kann, dass einen aufwärmt. Bisher stehen wir was die Felle und unsere Erfahrungen anbelangt noch am Anfang, wir werden diese Seite sobald sich unser Wissenstand erweitert natürlich für euch aktualisieren!

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